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IC/CCU

Intensive Care-Station (IC/CCU) IC-Patient, Deutsch

Intensive Care-Station (IC/CCU) IC-Patient, Deutsch

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Ihr Familienmitglied oder Nahestehender wurde auf der IC/CCU-Station (Intensive Care/ Coronary Care) aufgenommen. Der Grund dafür ist, dass vitale Körperfunktionen, wie die Atmung, Blutdruck, Sauerstoffwerte und Herzschlag intensiv überwacht und/oder behandelt werden müssen. Die Pflege kann von einem Tag (zum Beispiel nach einer großen Operation oder einer Herzkatheterisierung) bis zu einigen Wochen variieren. Auf der IC/CCU können Patienten mithilfe medizinischer Geräte und/oder Medikation unterstützt werden. Zum Beispiel durch künstliche Beatmung, eine nierenfunktionersetzende Therapie oder Medikation, die den Blutdruck reguliert.


Intensive Care/Coronary Care-Station (IC/CCU)

Die IC/CCU des Van Weel-Bethesda-Krankenhauses besteht aus sechs Einzelzimmern (IC-Betten) und einem Doppelzimmer (CCU-Betten).
Jeden Morgen findet auf der IC/CCU eine multidisziplinäre Besprechung statt. Dabei sind verschiedene Ärzte und Disziplinen anwesend, um die Behandlung zu besprechen und anzupassen. Auf der IC/CCU sind verschiedene Intensivmediziner tätig. Der Intensivmediziner (ein auf Intensivmedizin spezialisierter Arzt) ist der Hauptbehandelnde.
Die Intensivmediziner arbeiten auch im Maasstad-Krankenhaus in Rotterdam. Zwischen der IC des Maasstad-Krankenhauses und der IC/CCU des Van Weel-Bethesda-Krankenhauses besteht eine Kooperation. Dadurch kann es vorkommen, dass ein Patient zum Maasstad-Krankenhaus überführt wird und vice versa, beispielsweise bei Platzmangel auf einer IC.
Der Intensivmediziner wird auf der IC/CCU häufig von Krankenhausärzten unterstützt, die auch in der Notfallaufnahme tätig sind. Die Pflege wird durch spezialisiertes High Care-, Intensive Care-, Coronary Care- oder auszubildendes Intensive Care-Pflegepersonal ausgeführt. Auch die Physiotherapeuten und Diätisten kommen regelmäßig auf die IC/CCU.

Aufnahme

Die Aufnahme auf die IC/CCU kann geplant sein, beispielsweise nach einer Operation, kommt aber in den meisten Fällen unerwartet. Bei der Aufnahme des Patienten auf der IC/CCU ist häufig viel Personal anwesend. Die Nahestehenden des Patienten werden gebeten, im Familienzimmer zu warten, damit die Mitarbeiter den Patienten an die verschiedenen Geräte anschließen können. Häufig wird Blut abgenommen, ein Lungenbild erstellt und ein Zugang gelegt.
Es ist wichtig, die Ursache des Problems so schnell wie möglich herauszufinden. Außerdem werden für alle Patienten Kulturen angelegt, um zu prüfen, ob sie eventuell Träger resistenter oder übertragbarer Bakterien sind.

Besuchsreglung Intensive Care/Coronary Care

Die Besuchzeit ist von 14.00-20.00 UHR. Die IC/CCU-Station hat andere Besuchszeiten als die anderen Stationen im Krankenhaus. Dies ist darauf zurückzuführen, dass Patienten, die hier liegen, eine intensive Pflege benötigen, sodass viel und langer Besuch oftmals für den Zustand des Patienten nicht förderlich ist.

In Absprache mit dem Pflegepersonal kann die Besuchsreglung angepasst werden. Falls das Pflegepersonal den Patienten während des Besuchs pflegen muss, kann es gelegentlich vorkommen, dass Besuch vorrübergehend im Familienzimmer warten muss.
Es dürfen nie mehr als zwei Besucher gleichzeitig im Patientenzimmer sein. Besuch von Kindern unter 12 Jahren ist nur in Absprache mit dem Pflegepersonal gestattet.
Wenn ein Besucher oder eine Person in seinem Umfeld eine ansteckende Krankheit hat, muss dies dem Pflegepersonal gemeldet werden.

Geräte auf der Intensive Care/ Coronary Care

Der Patient ist mithilfe von Kabeln und Schläuchen an verschiedene Geräte angeschlossen. Jeder Patient ist an einen Überwachungsmonitor angeschlossen. Dieser misst unter anderem den Herzschlag, den Sauerstoffgehalt im Blut, die Atmung und den Blutdruck. Im Kaffeeraum und an der Aufnahme sind diese Werte ebenfalls für das Pflegepersonal sichtbar. Außerdem befinden sich in den Zimmern Infusionspumpen, an die der Patient angeschlossen werden kann. Damit kann das Pflegepersonal genau dosierte Infusionsflüssigkeiten und Medikation direkt in die Blutbahn verabreichen. Diese Verabreichung geschieht über Zugänge, die sowohl in den Armen als auch im Hals oder in der Leiste gelegt werden können. Im Hals und in der Leiste befinden sich größere Blutgefäße, wodurch mehr Medikation verabreicht werden kann. Der Patient hat häufig einen Urinkatheter, wodurch das Personal den Feuchtigkeitshaushalt genau überwachen kann. Wenn ein Patient nicht selbst essen und trinken kann, bekommt der Patient eine Magensonde, durch die Sondennahrung verabreicht werden kann.

Viele der Geräte verfügen über ein Display, auf dem Ziffern und Worte angezeigt werden. Es können regelmäßig Alarme ertönen, die auf Nahestehende des Patienten beunruhigend wirken können. Das Personal der IC/CCU weiß genau, wozu die Geräte und die entsprechenden Alarme dienen und wird professionell darauf reagieren.
Auf der IC/CCU versuchen wir zu verhindern, dass wichtige Organe, wie die Lungen, die Nieren und das Herz, unzureichend funktionieren. Gelegentlich unterstützen wir die Funktion eines Organs zusätzlich, zum Beispiel mit Medikation oder Sauerstoff. Es ist auch möglich, dass der Patient bereits so krank ist, dass vorübergehend die Funktion des schlecht funktionierenden Organs übernommen werden muss. Wenn die Lungen nicht gut funktionieren, kann ein Patient mithilfe einer Beatmungsmaschine unterstützt werden. Wenn die Nierenfunktion ernsthaft gestört ist, kann ein Patient an ein Dialysegerät angeschlossen werden. Siehe für mehr Informationen zur Beatmung den Prospekt "Tagebuch Intensivpflege" und zur nierenfunktionersetzenden Therapie den Prodpekt "Nierenfunktionersetzende Therapie".

Patienten auf der Intensive Care/Coronary Care; Aussehen und Verhalten

Es kann für Nahestehende des Patienten ein gravierendes Erlebnis sein, zu sehen, dass der Patient während der Aufnahme auf der IC/CCU anders aussieht. Dies wird nicht nur durch die Menge der Geräte und Kabel verursacht, an denen der Patient angeschlossen ist, sondern kann auch andere Ursachen haben.

Geschwollenes Aussehen

Bei einem Patienten mit beispielsweise einer Blutvergiftung (Sepsis) lassen die Blutgefäße viel Körperflüssigkeit in das Gewebe. Die Blutgefäße nehmen die Feuchtigkeit nicht auf, sodass diese im Gewebe verbleibt. Dadurch können das Gesicht, Arme und Beine sehr dick und angeschwollen sein. Das Aussehen des Patienten verändert sich dadurch und das kann auf Nahestehende befremdlich wirken. Wenn der Patient genest, wird die Feuchtigkeit aus dem Gewebe wieder von den Blutgefäßen aufgenommen und die Schwellungen gehen zurück.

Blaue Flecken

Es kann sein, dass ein Patient leicht blaue Flecken, Blutergüsse, bekommt. Dies ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass die Blutgerinnung infolge der Krankheit oder Medikation gestört ist. Außerdem wird der Patient auf der IC/CCU oft zum Einbringen von Infusionen, die für die Behandlung notwendig sind, gestochen. Dabei können auch blaue Flecken entstehen.

Fixierung der Hände

In manchen Fällen ist es notwendig, die Hände des Patienten vorrübergehend zu "fixieren". Es kann passieren, dass der Patient in einem Reflex wichtige Infusionen oder den Beatmungsschlauch herauszieht. Dies kann auch reflexmäßig geschehen, wenn ein Patient im Koma gehalten wird. Für die Sicherheit der Behandlung des Patienten kann es dann notwendig sein, dass das Pflegepersonal die Hände fixiert. Dies kann auf Familienmitglieder befremdlich wirken, ist aber manchmal notwendig.

Verwirrung und Unruhe

Es kann vorkommen, dass ein Patient auf der IC/CCU verwirrt oder unruhig ist. Einige Ursachen dafür sind: (Schlaf)Medikation, Schmerzen, Fieber, das Kranksein, eine fremde Umgebung, ein gestörtes Schlafmuster und Unsicherheit. Der Patient kann dann anders reagieren als die Familienmitglieder es gewöhnt sind. Mithilfe von Medikation gegen Angst und Unruhe und der Erteilung deutlicher Informationen versuchen wir die Situation zu verbessern. Akute Verwirrung ist meistens vorrübergehend. Wenn der Patient körperlich genest, wird sich auch die geistige Situation verbessern. Siehe für mehr Informationen über ein Delirium den Prospekt "Delirium".

Krankenakte

In jedem Patientenzimmer hängt ein Computer, in dem die Krankenakte des Patienten gespeichert ist. Diese Krankenakte enthält alle medizinischen und Pflegedaten über den Patienten. Dieser Computer ist nur dem medizinischen Personal zugänglich.

Kleidung, Toilettenartikel, persönliche Gegenstände

Der Patient darf seine eigenen Toilettenartikel benutzen. Manchmal ist das Tragen eigener Nachtwäsche nicht möglich, weil der Patient mit vielen Geräten verbunden ist. In diesem Fall trägt der Patient ein Krankenhaushemd.
Aus hygienischen und praktischen Gründen wird der Schmuck des Patienten entfernt und der Familie mitgegeben. Das Krankenhaus kann für den Verlust von Wertsachen nicht haftbar gemacht werden.
Blumen und Pflanzen sind auf der IC/CCU aufgrund der Infektionsgefahr nicht gestattet.

Kontaktpersonen

Bei der Aufnahme des Patienten auf der IC/CCU fragt das Pflegepersonal nach maximal zwei Kontaktpersonen des Patienten. Das Pflegepersonal notiert die (Handy)Telefonnummer und den Namen in der Krankenakte. Diese Kontaktperson kann beim betreuenden Pflegepersonal 24 Stunden pro Tag Informationen über den Patienten anfragen. Es ist allerdings zu empfehlen, nicht während der Übergabe zwischen den Schichten anzurufen. Diese Übergabezeiten gehen von 07:00-07:30 Uhr, 15:00-15:30 Uhr, 23:00-23:30 Uhr.

Im Rahmen des Datenschutzes erteilen wir Patienteninformationen ausschließlich den Kontaktpersonen. Wenn Sie als Kontaktperson medizinische Informationen erhalten möchten oder ein Gespräch mit dem behandelnden Arzt wünschen, können Sie dies über das Pflegepersonal regeln. Auch ein Gespräch mit einem geistlichen Beistand ist immer möglich.

Verlegung

Sobald der Zustand des Patienten dies zulässt und der Hauptbehandelnde es medizinisch verantwortbar findet, wird der Patient auf eine Pflegestation verlegt, wenn dort Platz ist. Es kann auch vorkommen, dass ein Patient an ein anderes Krankenhaus überwiesen wird, zum Beispiel bei Platzmangel auf unserer IC/CCU oder wenn ein anderes Krankenhaus eine speziellere Pflege, die zur Erkrankung des Patienten passt, leisten kann.

Fragen

Wenn Sie noch Fragen haben, nehmen Sie bitte Kontakt mit der IC/CCU auf.
T 0187 60 74 40

Eigenanteil

Wenn Sie zu einer Untersuchung oder Behandlung in das Krankenhaus kommen, bezahlen Sie Ihren Eigenanteil selbst. Manche Untersuchungen oder Behandlungen werden von der Krankenkasse nicht übernommen. Diese Untersuchungen oder Behandlungen müssen Sie komplett selbst bezahlen. Informieren Sie sich bei Ihrer Krankenversicherung über die Höhe Ihres Eigenanteils und die Vergütung der Untersuchung oder Behandlung, bevor Sie einem Eingriff oder einer Behandlung zustimmen. Mehr Informationen in Bezug auf die Bezahlung der Krankenhauspflege finden Sie im Prospekt: Die Bezahlung der Krankenhauspflege (Z09).


Foldernummer: I15
Laatst bijgewerkt op: 10-01-2023




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